Ortsgeschichte
Meltingen wurde 1302 erstmals urkundlich erwähnt, war jedoch schon seit vorgeschichtlicher Zeit besiedelt, wie u.a. der Fund eines wahrscheinlich megalithischen Schalensteins 1990 zeigt. Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen Malto zurück und bedeutet somit bei den Leuten/der Sippe des Malto.
Seit dem Mittelalter unterstand Meltingen der Herrschaft Gilgenberg, die sich in der Hand der Freiherren von Ramstein befand. Durch Kauf gelangte das Dorf mit der Herrschaft im Jahr 1527 an Solothurn und wurde der neuen Vogtei Gilgenberg zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Meltingen während der Helvetik zum Distrikt Dornach und ab 1803 zum Bezirk Thierstein.
Die Geschichte vom Bad Meltingen
Das ehemalige Bad und Kurhaus Meltingen, dessen Bestehen bis 1450 zurückverfolgt werden kann, hatte seine Blütezeit im 18. Jahrhundert als vielbesuchter Hort der Heilung und Erholung.
Nach dem Übergang der Herrschaft Gilgenberg an Solothurn um 1527 begann man sich jenseits des Juras für das heilkräftige Wasser zu interessieren. Schuld am guten Ruf, war nicht nur die Wirkung des im Wasser enthaltenen Kupfers, Schwefels und Eisens gegen müde Glieder, schlechte Verdauung und schwache Nerven, sondern auch die seltene Eigenschaft, der weiblichen Fruchtbarkeit besonders förderlich gewesen zu sein. Das Bad wurde vom bekannten Haus zur zwar besonders stilvollen, aber sonst gewöhnlichen Dorfwirtschaft.
Die Geschichte vom alten Meltinger Bad (Quelle: Jurablätter 1955)
Meltinger Mineralwasser
Das Dorf war durch seine Mineralquellen seit dem 15. Jahrhundert als Kurort bekannt. 1915 wurde mit der Abfüllung von Mineralwasser begonnen, 1928 die Mineral- und Heilquellen AG gegründet. Das Meltinger Mineralwasser wurde bis 1988 vertrieben; Süssgetränke unter dem Namen Meltina bis 1990.
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